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Vom Wirtshaussterben haben die Landkinder wahrscheinlich deutlich mehr mitbekommen als Stadtkinder. Der Lebensmittelpunkt vieler Menschen verlagert sich in die Städte, mehr Angebote dort. Was aber auch bedeutet, dass die wenigen vorhandenen Möglichkeiten, etwas auf dem Dorf zu erleben, noch mehr Schrumpfen. Der Bäcker ums Eck musste leider schließen, und das Lieblingswirtshaus des Opas gibt es schon lange nicht mehr.
Jedoch bedeutet das Ende von etwas häufig den Anfang von etwas anderem.
Das Landhaus Odaia wurde 1905 als Gasthaus errichtet. Neben dem Wirtshaus betrieb der Urgroßvater auch eine eigene Metzgerei und Landwirtschaft. Ganze vier Generationen konnte der Familienbetrieb somit bestehen. Doch in den 90-er Jahren musste man sich auch hier eingestehen, dass es so nicht weitergehen kann.
Nach 20 Jahren in Frankfurt am Main kehrt die Enkelin Claudia zurück ins kleine Sulzdorf und modelt den Hof des Uropas um. Dabei ist die Idee zur Eventlocation aus einer Alltagssituation entstanden.
Eine Freundin wollte den Saal im Haus für einen Geburtstag mieten und für Freunde macht man das natürlich gerne! Doch als sich auch ein Fremder bei ihr meldete, um den Gutshof als Location für deren Hochzeit zu mieten, war die Idee geboren – obwohl Claudia bis dahin noch gar nicht selbst bei den Festen helfen musste 😉
Der frühere Misthaufen wurde zu einem wunderschönen Garten umgemodelt. Im früheren Kuhstall finden leckere Barbecues statt und der Gewölbekeller besitzt die schönste Tanzfläche in Sulzdorf!
Zukünftig finden sogar sechs Gästezimmer im alten Stall Platz, damit die Gäste besonders lange im Landhaus Odaia feiern können.
Warum aber den Gutshof Odaia nennen? Odaia ist ein Kunstwort und besteht aus zwei Wortteilen: Odem für Atem und Gaia, die Mutter der Erde. Klingt für den ein oder anderen vielleicht etwas bizarr, jedoch hat diese Kombination einen Sinn.
Sie spiegelt den Flaire des Hauses wieder. Das Gefühl nach Hause zu kommen, sich zu entspannen, die Zeit zu genießen. Eine Atmosphäre des Wohlfühlens. All das versucht dieses Wort wiederzugeben und dennoch sollte man selbst einmal dort gewesen sein, um den Zauber des Anwesens zu spüren!
